Antibiotikaresistenzen – Unterschätztes Risiko
In Deutschland sind Infektionskrankheiten, wie Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen, normalerweise kein Todesurteil mehr. Antibiotika bekämpfen bakterielle Infektionen bisher zuverlässig. Aber immer häufiger lassen sich Infektionen nicht mehr mit den herkömmlichen Antibiotika behandeln, da manche Keime eine Resistenz entwickelt haben. Eine brandneue Studie aus der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet gibt einen Überblick über diese Entwicklung auf globaler Ebene. Das Fazit: Durch resistente Keime sterben mehr Menschen als an HIV oder Malaria und vor allem der globale Süden ist hart getroffen. Wir sprechen in dieser Folge mit Frau Professor Dr. Petra Gastmeier, die an dieser Studie mitgewirkt hat. Sie ist Professorin für Hygiene an der Charité in Berlin, Direktorin des dort angesiedelten Instituts für Hygiene und Umweltmedizin und sie leitet das Nationale Referenzzentrum für die Überwachung von nosokomialen Infektionen.
Die Studie könnt ihr unter https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)02724-0 kostenfrei lesen.
Habt ihr Fragen oder Feedback? Dann schreibt uns gerne eine Mail an wissenschaft@m945.de
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